Futtermittelallergie beim Hund

Futtermittelallergie-HundDein Hund hat eine Hautkrankheit, die immer wieder auftritt? Dein Hund hat Magen-Darm-Probleme, die einfach immer wiederkehren? Dein Hund kratzt sich ständig? Dein Hund hat öfters Ohren- oder Augenentzündungen und es lässt sich einfach nicht in den Griff bekommen? Dein Hund hat vielleicht auch offene Stellen an der Nase oder an den Pfoten? Du verzweifelst langsam und fragst dich wie du deiner  geplagten Fellnase helfen kannst?

Dann könnte es sein, dass dein Hund unter einer Futtermittelallergie leidet. Eine Diagnose, die weitere Informationen erfordert und genauer betrachtet werden muss.

Futtermittelallergie – was ist das?

Du wirst nun vielleicht denken – aber mein Hund bekommt dieses Futter doch schon seit Jahren und hat nie eine Reaktion gezeigt!

Richtig…  doch genau das ist der springende Punkt!  Es liegt am Immunsystem, das nun nicht mehr richtig „funktioniert“ und daher reagiert.

Habe ich dein Interesse geweckt?

Gerne unterstütze ich dich bei einer angepassten Fütterung und finde mit dir gemeinsam den Grund für die Unverträglichkeit bei deinem Hund heraus.

Ich freue mich darauf dich und deine Fellnase kennenzulernen.


Unsere Hunde werden meist durch die Fertigfutter zu proteinreich ernährt. Das ist der Grund warum die Anzahl der von Allergien betroffenen Hunde stark steigt und das Immunsystem vom Hund aus dem Gleichgewicht gerät. Erschreckend ist, dass mittlerweile jeder 5. Hund in unserem Land an einer Allergie leidet. Solltest du den Verdacht haben, dass dein Hund unter einer Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit leidet, dann bist du hier genau richtig.

WICHTIG ist jedoch zwischen einer Futtermittelallergie und einer Futtermittelunverträglichkeit zu entscheiden.

Ich möchte hier gerne näher auf den Unterschied zwischen Futtermittelallergien und Futtermittelunverträglichkeiten eingehen.

Was sind Futtermittelunverträglichkeiten und Futtermittelallergien?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass eine Futtermittelallergie nicht dasselbe ist, wie eine Futtermittelunverträglichkeit. Dies spielt zwar in der Praxis kaum eine Rolle, da sowohl bei der Futtermittelallergie, als auch bei der Futtermittelunverträglichkeit der Stoff, der die Reaktion auslöst, gemieden werden muss.

Bei einer Futtermittelallergie folgt immer eine Reaktion des Immunsystems, es werden beispielsweise Antikörper gebildet. Bei einer Futtermittelunverträglichkeit erfolgt KEINE Reaktion des Immunsystems, sondern der Stoff kann einfach – aus welchem Grund auch immer – von unserem Hund nicht vertragen werden.

Woher kommt eine Futtermittelallergie?

Futtermittelallergien liegen häufig einer fehlenden „oralen Toleranz“ zu Grunde. Die „orale Toleranz“ bezeichnet den Vorgang, bei dem der Magen-Darm-Trakt lernt, dass aufgenommene Nahrung ein Nährstoff ist und somit keine allergische Reaktion des Körpers folgen muss.

Die „orale Toleranz“ entwickelt sich im Welpenalter, wenn die Welpen beginnen feste Nahrung aufzunehmen.

Immer mehr Hunde haben leider keine „orale Toleranz“. Doch woran liegt das?

Welpen sollten immer schrittweise an feste Nahrung gewöhnt werden. Dies bedeutet, dass beispielsweise nur eine Fleischsorte gefüttert wird. Hat sich dann der Magen-Darm-Trakt mit dieser einen Sorte „angefreundet“, kann die nächste Sorte folgen. So erkennt der Körper des Welpen die zugeführte Nahrung als Nährstoff und nicht als Fremdkörper und löst keine allergische Reaktion aus. Wird der Welpe nun aber mit Fertigfutterprodukten ernährt, meist noch Trocken- und Nassfutter zusammen, dann wird der Magen-Darm-Trakt mit zu vielen Nährstoffen auf einmal konfrontiert. Der Körper ist „verwirrt“ und erkennt die aufgenommene Nahrung nicht als Nährstoff, sondern entscheidet willkürlich zwischen Nährstoff und Fremdkörper. Alles „durcheinander“ ist somit kein Weg den Welpen an alles zu gewöhnen, sondern wird zu einem späteren Zeitpunkt die „Nebenwirkungen“ ans Tageslicht bringen.

Mir ist es sehr wichtig dir das „mit auf den Weg“ zu geben, damit du verstehst, was für weitreichende Folgen eine falsche Ernährung mit sich bringt. Nicht nur Juckreiz beim Hund wird dadurch ausgelöst, sondern auch Hautkrankheiten können durch eine falsche Ernährung „von Kindesbeinen“ an entstehen.

Warum reagiert der Hund bei einer Futtermittelallergie meist mit Hautproblemen und Problemen des Magen-Darm-Trakts?

Heute weiß man, dass die Haut und der Darm „Gegenspieler“ sind und sich so auch äußern. Hat der Hund eine Futtermittelallergie treten meist Durchfälle, aber entsprechend durch die Allergie bedingt, auch Hauterkrankungen auf. Meist im Gesicht, an den Pfoten, den Ohren und Augen, aber auch an den Lenden und unter den Achseln.

Warum können bei einer Futtermittelallergie beim Hund nicht nur die Symptome behandelt werden?

Futtermittelallergie-Hund1Ganz einfach, weil trotz Antibiotika und Kortison sich nicht den Erfolg einstellt. Dein Hund kratzt sich weiterhin und hat immer wieder Durchfall. Die Fellnase kommt einfach nicht zur Ruhe, obwohl die Symptome behandelt werden. Daran erkennst du, dass Antibiotika und Kortison lediglich einen kurzfristigen oder auch gar keinen Erfolg bringen und die Ursache für die Symptome eine andere ist.

Ich weiß, wie anstrengend und nervenaufreibend das Leben mit diesen Symptomen sein kann. Und ich weiß auch, wieviel Gedanken wir uns machen, wenn unser Hund ständig „unter Strom“ steht und nicht entspannen kann. Gleichzeitig befinden wir uns da in einem „Teufelskreis“. Wie können wir ruhig auf unsere Fellnase einwirken, wenn wir den Hund ständig beobachten, damit wir nicht verpassen, wann er wieder raus muss oder ihn ermahnen müssen mit dem Kratzen aufzuhören.

Gleichzeitig machen wir uns Gedanken, ob die Luft in unserer Wohnung zu trocken ist oder wir ihn zu oft baden oder oder… ! Tausend Gedanken gehen uns durch den Kopf was dafür verantwortlich sein könnte. Hier komme ich ins Spiel und wir finden gemeinsam den Auslöser für die auftretenden Symptome. Ich helfe dir dabei das „Allergen“  zu finden und somit die Ernährung gezielt für deinen Vierbeiner anzupassen.

Bei einer Futtermittelallergie ist es wichtig DEN Auslöser zu finden und aus dem Futternapf zu verbannen. Mit „verbannen“ meine ich auch wirklich „VERBANNEN“! Schon ein kleiner „Ausrutscher“ kann dazu führen, dass die Symptome wiederkehren. Auch kleine Sünden bezüglich des Futters müssen ausgeschlossen werden und DÜRFEN NICHT passieren.

Welche Symptome können bei einer Futtermittelallergie auftreten?

  • Dein Hund hat Durchfall
  • Dein Hund erbricht
  • Du beobachtest häufiges Grasfressen
  • Dein Hund hat Blähungen
  • Juckreiz
  • Dein Hund leckt sich häufig die Pfoten oder „knabbert“ daran
  • Dein Hund hat Haarausfall
  • Ekzeme treten auf
  • Die Haut deines Hundes ist stark gerötet, empfindlich oder heiß
  • Ohrenentzündungen
  • Augenentzündungen
  • Dein Hund leidet unter Augenausfluss
  • Der Tränengang deines Hundes ist verstopft
  • Bindehautentzündungen
  • Dein Hund hustet und hat Atemwegsprobleme

Wie können wir einer Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit bei deinem Hund entgegenwirken?

 Eine Behandlung bei einer Futtermittelallergie oder -unverträglichkeit ist ein längerer Prozess, den ich aber gerne mit dir gehen werde. Es gibt zwei Möglichkeiten.

  • Das Allergen ist bereits bekannt und kann sofort aus dem Napf verbannt werden. Doch… auch hier spricht leider die Erfahrung. Nehmen wir an das Allergen ist Getreide. Dein Hund verträgt Getreide nicht. Also kaufst du Futter, das als „getreidefrei“ deklariert ist. Du bezahlst mehr als vorher, damit es deiner Fellnase besser geht. Trotzdem ist keine Besserung in Sicht? Warum? Weil dieses Futter „verstecktes Getreide“ enthält, dass du nicht erkennst. Woher denn auch? Du versuchst alles richtig zu machen, doch dieses Versteckspiel mit den Deklarationen kannst du einfach nicht erkennen. Hier komme ich ins Spiel. Durch meine Ausbildung als Ernährungsberater kann ich dir diese Deklarationen genau aufschlüsseln und dir erklären worauf du achten musst.
  • Das Allergen ist nicht bekannt und muss somit mittels einer Ausschlussdiät ermittelt werden.

Natürlich funktioniert das Ganze nicht von „heute auf morgen“ und hier ist Geduld und Konsequenz gefragt.

Meist muss zusätzlich noch das Immunsystem entsprechend aufgebaut werden.