Katzen leiden sehr häufig an Erkrankungen der Harnwege. Hier möchte ich Ihnen nun etwas über die Erkrankungen der ableitenden Harnwege erzählen. Unsere Katzen werden oft von verschiedenen Steinen, Gries, Struviten oder Kristallen geplagt. Bei all diesen spezifischen Begriffen spreche im folgenden Beitrag von Harnsteinen.
Sollten Sie diese Diagnose bereits erhalten haben oder aber den Verdacht haben, dass Ihre Samtpfote unter einer dieser „Übeltäter“ leidet, dann sind Sie hier auf meiner Seite genau richtig. Gemeinsam können wir Ihre Katze helfen diese ungeliebten „Begleiter“ loszuwerden.
Die Harnsteine werden auf Grund Ihrer mineralischen Beschaffenheit unterschieden zwischen
- Calciumoxalatsteine
- Cystinsteine
- Silikatsteine
- Ammoniumuratsteine
- Struvitsteine
Doch was ist was?
Calciumoxalatsteine, Cystinsteine und Silikatsteine bei der Katze
Die Ursache für diese Harnsteine ist eine Übersättigung verschiedener Mineralien, wie Phosphor, Magnesium, Natrium, Calcium, Silikat und Oxalat. Des Weiteren ist ein übersäuerter Urin die Ursache. Woher dies kommt möchte ich Ihnen gerne etwas später erläutern.
Struvitsteine bei der Katze
Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Mit meiner mobilen Tierheilpraxis im Raum Mössingen, Tübingen, Reutlingen und Balingen ermögliche ich Ihrem Hund oder Katze eine Behandlung in gewohnter Umgebung.
Einen Termin können Sie gerne telefonisch unter 0177 3837770 oder per Email an info@tierheilpraktiker-fellnase.de vereinbaren.
Ich freue mich darauf Sie und Ihre Fellnase kennenzulernen.
Die Struvitsteine zählen zu den am häufigsten auftretenden Harnsteinen der Katze. Sie setzen sich aus verschiedenen Mineralien zusammen, die häufig ein besonderes phosphor- und magnesiumreiches Futter als Ursache haben.
Auch Infektionen mit Mikroorganismen oder Bakterien können ein Auslöser sein. Diese können den pH-Wert des Urins der Katze steigern und ihn hierdurch alkalisch werden lassen. Gerade bei immunschwachen Katzen und auch jungen Katzen kann dies die Bildung der Struvitsteine auslösen.
Ammoniumuratsteine bei der Katze
Wieder ist der übersäuerte Urin der Übeltäter. Auch bei einer enorm eiweißreichen Ernährung wird die Bildung von Ammoniumuratsteinen gefördert.
Ursachen für die Bildung von Harnsteinen bei der Katze
Die häufigste Ursache bei der Bildung von Harnsteinen bei der Katze ist die falsche Ernährung. Die lässt sich relativ einfach erklären. In „normalem“ Katzenfutter ist häufig ein hoher Gehalt an künstlichen Mineralien und Spurenelementen enthalten. Kleine Mengen an Kristallen werden über den Urin ausgeschieden und stellen in der Regel kein Problem dar. Größere Mengen setzen sich jedoch in den Nieren, der Blase und der Harnröhre fest, was schlussendlich zur Bildung von Harnsteinen führt.
Vor allem hohe Gehalte an Phosphor, Magnesium, Calcium und ein zu hoher pH-Wert erhöhen das Risiko, dass unsere Katze an Harnsteinen erkrankt enorm.
Natürlich braucht unsere Samtpfote auch Mineralstoffe – ganz klar! Doch… diese sollten unbedingt ein natürlicher Bestandteil der Nahrung sein und nicht ersetzt werden. Dann besteht keine Gefahr einer Überversorgung an Mineralien.
Ein weiterer Punkt bei der Bildung von Harnsteinen der Katze ist die Wasseraufnahme. Viele Katzen nehmen unzureichend Wasser auf, was eine Bildung von Harnsteinen fordert. Wird also unsere Katze mit Trockenfutter ernährt, so ist das Risiko der Steinbildung deutlich größer. Nicht nur Harnsteine, sondern auch Nierenschäden können hierdurch entstehen.
Symptome – wie können Sie als Katzenhalter feststellen, ob Ihre Samtpfote unter Harnsteinen leidet?
Hier möchte ich Ihnen ein paar deutliche Anzeichen nennen, die eine Erkrankung durch Harnsteine bei Ihrer Katze anzeigen können:
- Schmerzlaute beim Urinabsatz
- Häufiges Urinieren, aber nur in kleinen Mengen
- Inkontinenz
- Erschwerter und langsamer Urinabsatz
- Schmerzen im Bauch
- Blut im Harn, Hämaturie
Diagnose – wie lassen sich Harnsteine bei Ihrer Katze diagnostizieren?
Eine eindeutige Diagnose, ob Ihre Katze an Harnsteinen leidet, lässt sich über eine Urinprobe, über Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchungen stellen. Ebenso können Bakterien mit Hilfe einer Urinkultur erkannt werden.
Die Mineralsstoffstörung und die Zusammensetzung der Steine werden durch die Analyse der Steine bestimmt. Der pH-Wert im Urin der Katze kann ebenfalls Aufschluss über die Zusammensetzung der Harnsteine geben. Ob Ihre Katze an Flüssigkeitsmangel leidet lässt sich anhand der spezifischen Urindichte feststellen.
Die Therapie bei Harnsteinen bei Ihrer Katze
Auch bei dieser Erkrankung ist die Ernährung der Schlüssel zur Vorbeugung und zur Therapie. Hier sollte, wie ich bereits erwähnt habe, auf die Zufütterung von Mineralstoffen und Spurenelementen verzichtet werden um das natürliche Verhältnis im Körper Ihrer Katze aufrecht zu erhalten oder wiederherzustellen.
Doch… wie gelingt dies?
Ich als Ernährungsberaterin und Tierheilpraktikerin kann Ihrer Katze nicht nur helfen die Harnsteine „loszuwerden“, sondern auch die Ernährung optimal auf Ihre Samtpfote anpassen.
In der ganzheitlichen Therapie werde ich die Nieren der Katze entgiften, die Ernährung der Samtpfote anpassen und das Mineralstoff- und Spurenelementverhältnis Ihrer Katze wiederherstellen. Natürlich werde ich das alles ganz individuell auf IHREN Liebling anpassen. Jede Samtpfote ist ein Individuum und sollte von daher auch mit einer individuellen Therapie behandelt werden. Dies ist mein Bestreben.